Die Costa de la Luz – die Küste des Lichtes – ist zu Recht eine der schönsten Küstenregionen Spaniens. Conil de la Frontera, über das ich in meinem letzen Artikel berichtet habe, ist der Ausgangspunkt meines Aufenthaltes in Andalusien. Die Region hat so viel zu bieten, da wäre es viel zu schade, die Zeit nur am Strand zu verbringen.
Heute bin ich unterwegs nach Vejer de la Frontera, das von Conil aus in gut einer halben Stunde zu erreichen ist. Dieses kleine malerisches Städtchen hat mich sofort gefangen. Es ist, wie ich erfahren habe, zu Recht als eine der schönsten Städte Spaniens mehrfach ausgezeichnet worden. Vejer liegt auf einer Felsnadel, ca. 200m über dem Meeresspiegel. Ein steiler Anstieg führt zur Promenade, von hier aus hat man einen wunderbaren Blick über die bezaubernde Landschaft.
Diese wunderschön und sehr liebevoll gestaltete Promenade ist Ausgangspunkt für einen Rundgang durch das malerische Dorf.
Die engen Gassen sind verschlungen, überall sieht man mit Blumen geschmückte Balkone, kleine Restaurants, ein paar Geschäfte und Straßencafés. Selbst jetzt in der Hochsaison sind nur wenige Touristen unterwegs, entsprechend ruhig geht es zu.
Ein begehrtes Fotomotiv ist die Plaza de España, vor allem der gekachelte Springbrunnen mit den Fröschen, aus denen das Wasser leise plätschert.
Unverkennbar ist die maurische Vergangenheit, Reste alter Tore und Stadtmauern sowie die arabisch-gothische Kirche, die im 13.Jh. auf den Resten einer Moschee gebaut wurde – dies und noch viel mehr jetzt bei meinem Rundgang durch Vejer.
Die Strände von Vejers liegen ca. 8 km entfernt, d.h. in gut 15 Minuten erreicht man herrlich, weite Sandstrände. Ich habe mich für den Strand von Zahora entschieden. Ein vorgelagertes Riff bricht die Wellen, so dass bei Ebbe ein „richtiger Pool“ entsteht, ein Spaß nicht nur für die Kinder. Vom Strandrestaurant kann ich bei einem leckeren Essen den tollen Blick aufs Meer genießen.
Cadiz
Die Fahrt mit dem Auto nach Cadiz dauert ungefähr eine Stunde, vorbei geht’s am Industriegebiet, quer durch die Stadt, bis zum Kreuzfahrt-Terminal, das mitten in der Stadt liegt. Dass Cadiz ein begehrtes Ziel einer Kreuzfahrt ist, kann ich gut verstehen, schließlich ist Cadiz die älteste Stadt Europas und hat entsprechend viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Übrigens: Die alte Seefahrerstadt hatte zu den Entdeckerzeiten von Christoph Columbus eine große Bedeutung.
Ich mache einen Bummel durch die wunderschöne Altstadt von Cadiz, schlendere durch die engen Gassen und lasse mich einfach treiben.
Auf der Plaza de la Catedral unterhält eine Dame die Umstehenden mit ihrem Flamenco.
Der Kathedrale statte ich natürlich auch einen Besuch ab. Der monumentale Bau hat zwei Türme und grenzt auf der Rückseite ans Meer.
Cadiz
Die Markthalle – der Mercado Central – von Cadiz ist spannend und einen Besuch kann ich nur empfehlen. Da ich sie bei einem meiner letzten Aufenthalte schon einmal besichtigt und auch dort gegessen habe, entscheide ich mich heute für ein anderes Fischrestaurant. Hier hat man wirklich die Qual der Wahl, denn das Angebot an Restaurants ist groß.
Grünflächen und Parks laden zum Verweilen ein und die tropischen Pflanzen sind eine echte Augenweide.
Zum Abschluss mache ich noch einen Abstecher zu El Corte Inglés, die riesige Einkaufskette, bei der man wirklich alles findet! Und zur Zeit ist in allen Abteilungen „Sale“, da lohnt sich ein 2. Blick doppelt.
Weitere Tipps für Costa de la Luz-Ausflüge:
Ronda – Die ehemalige Königstadt ist die Wiege des Stierkampfes und eines der beliebtesten Ausflugsziele. Von Conil aus ist man ungefähr in 2,5 Stunden dort.
Jerez de la Frontera – Die Stadt des Sherrys und der Pferde. Der Besuch einer Sherry-Bodega ist sehr lohnenswert. Für Pferdeliebhaber ist eine Dressur-Vorstellung ein Highlight.
Sevilla – Die Hauptstadt Andalusiens zählt zweifelsohne zu den schönsten Städten Spaniens. Ein Bummel durch die Altstadt ist genauso lohnenswert wie der Besuch der Kathedrale. Von Conil aus ist man in ca. 1,5 Stunden dort.
Gibraltar – Der berühmteste Felsen des europäischen Kontinentes und kleiner Ableger des ehemaligen britischen Empires.
Tarifa – Ist die südlichste Stadt des europäischen Festlandes. Sie liegt an der schmalsten Stelle der Straße von Gibraltar. Ein Mekka für Windsurfer. Die Altstadt ist besonders lohnenswert.
Das waren meine Berichte über die Costa de la Luz, Spanien für alle Sinne – und weil’s so schön ist, hier: