Salvador in Brasilien ist die Künstlerstadt, sie hat einen schön klingenden historischen Namen, er lautet São Salvador da Bahia de Todos os Santos. Umgangssprachlich schlicht Salvador genannt, ist sie nach Rio de Janeiro und São Paulo die drittgrößte Stadt Brasiliens und die Hauptstadt des Bundesstaates Bahia.
Ungefähr 2,7 Mio. Menschen leben hier, überwiegend Nachfahren früherer Sklaven. Der afrikanische Einfluss ist überall bemerkbar, doch dazu später mehr. Salvador ist auf zwei unterschiedlichen Ebenen angelegt, der Oberstadt und der Unterstadt.
Gemeinsam mit meinem persönlichen Reiseführer Edgar erkunde ich zunächst die Unterstadt, in der man vor allem Verwaltung- und Wohnhäuser findet, einen großen touristischen Markt sowie das Hafenviertel.
Hier legen täglich auch drei bis vier Kreuzfahrtschiffe an.
Das alte Fort mit dem Leuchtturm Barra stammt aus dem 16. Jahrhundert und liegt an der südlichen Spitze von Salvador, direkt an der Allerheiligenbucht. Ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem am Abend, wenn die Sonne langsam im Meer versinkt.
Überall fallen mir die bunten und sehr fröhlichen Wand- und Häuserbemalungen auf – echte Kunstwerke!
Der Straßenkarneval von Salvador ist der größte Straßenkarneval der Welt und ist, wie Edgar erzählt, eines der größten Feste weltweit. Euphorische Massen, so an die 2,7 Mio. Menschen, feiern sechs Tage und sechs Nächte.
Cemitéro Campo Santo
Mein erster Stopp hat mit so viel Lebensfreude eher weniger zu tun, ganz im Gegenteil, hier geht es ruhig zu, denn wir besichtigen den „Cemitéro Campo Santo“, den ältesten Friedhof von Salvador. Auch dieser Friedhof, so mein Eindruck, hat viel mit Kunst zu tun und gleicht fast einem Museum.
So sehe ich prächtige Mausoleen, riesige Statuen, Grabsteine aus Marmor, Granit, Gusseisen und Bronze, auf denen oft die original Unterschriften der Verstorbenen verewigt sind.
Aber es gibt auch sehr schlichte Gräber, wie zum Beispiel Wandgräber, davon habe ich sehr viele gesehen und wiederum andere Reihengräber mit Aussicht auf Salvador.
Nach so viel Besinnlichkeit ist mir im wahrsten Sinne des Wortes nach Leben, daher geht es gleich ab in die Oberstadt. Die sehr steile Straße dorthin kann man mit dem Aufzug, dem „Elevador Lacerda“ überwinden, er bringt täglich 50.000 Menschen von oben nach unten und umgekehrt.
Doch vorher noch ein paar Worte von Edgar zu Salvador und anschließend unser gemeinsamer Rundgang durch die „Cidade alta“, so ihr portugiesischer Name.
What a day – und was für großartige Eindrücke! Das muss ich erst einmal alles sacken lassen! Apropos sacken lassen – meinen Absacker werde ich heute Abend hier einnehmen:
Und beim nächsten Mal besuchen Edgar und ich verschiedene Märkte und… aber, schaut einfach rein, mehr will ich jetzt nicht verraten!
Wenn auch Euch ein Besuch in Salvador interessiert, dann lasst Euch ganz persönlich von Edgar begleiten. Hier könnt Ihr direkt mit ihm Kontakt aufnehmen: http://www.salvadordbteam.com