Spanien / Andalusien – Conil de la Frontera – Costa de la Luz

Conil de la Frontera, Costa de la Luz, Andalusien

An schöne Orte kehre ich gerne auch ein 2. oder 3. Mal zurück, so wie jetzt nach Andalusien, an die Costa de la Luz. Andalusien ist der südlichste Punkt Europas, nur 14 Kilometer von Afrika, besser gesagt Marokko, durch die Meerenge von Gibraltar, getrennt. Andalusien besteht aus 8 Provinzen, berühmt sind sie nicht nur durch den Stierkampf, den Flamenco und den Sherry, vielmehr beeindrucken allesamt durch den Einfluss der arabisch-maurischen Kultur. Andalusien ist für mich der Ursprung Spaniens in seiner – noch – reinsten Form. Denn Gott sei Dank findet hier kaum man die „Bausünden“, die das übrige Spanien leider hat.

Ich werde meine Zeit in Conil de la Frontera verbringen, der Ort gehört zur Provinz Cadiz. Vom Flughafen Jerez de la Frontera fahre ich mit dem Leihwagen entlang der Autobahn und werde gleich von einem wunderschönen Sonnenaufgang begrüßt.

Andalusien – Costa de la Luz

Hier in Conil de la Frontera habe ich mich für ein Apartment entschlossen. Zwischendurch mag ich es, unabhängig zu sein und meinen Tag, ganz nach meinem Geschmack zeitlich zu gestalten. Das Apartment habe ich bereits von zu Hause aus gebucht, Angebote dazu gibt es im Internet genügend. Mein komplett ausgestattetes Apartment verfügt über alles, was ich für einen perfekten Urlaub brauche, mit einer Klimaanlage in jedem Raum. Für mich ganz wichtig, denn zur Zeit sind es ca. 38 Grad. Die komplette Anlage ist ruhig gelegen, bis in die Altstadt von Conil laufe ich ungefähr 15 Minuten. Mit dem Auto erledige ich die Einkäufe, der Supermercado, ist nur wenige Fahrminuten entfernt.

Conil de la Frontera, Costa de la Luz, Andalusien
Conil de la Frontera, Costa de la Luz, Andalusien

Spanier mögen ihr Andalusien, viele besitzen in Conil eine Immobilie und verbringen ihre Ferien in dieser Region. Viele treffe ich in „meinem Supermercado“. Spätestens jetzt weiss ich, dass ich in Spanien bin, denn „man“ geht gleich in Gruppen zum Einkaufen und es geht laut zu. Kein Wunder, dass die Verkäuferinnen am Fischstand genauso sind – ist halt eine fröhliche Betriebsamkeit. Bei diesem fangfrischen Fischangebot konnte ich einfach nicht widerstehen und so habe ich Merluza – Seehecht – gekauft. Dabei wird der Fisch zunächst im Ganzen ausgewogen, dann gesäubert, geputzt und in Stücke gehackt, anschließend bekommt man alles in eine Papiertüte. Den Fischkopf hätte ich ehrlich gesagt nicht gebraucht. Aber der Fisch war absolut spitze!

Aprops Fisch – von dem konnte ich einfach nicht genug bekommen. Das Angebot, egal ob im Supermarkt, auf dem Markt oder im (Strand-)Restaurant ist einfach unglaublich. Das verwundert nicht, denn Conil ist ein ehemaliger Fischerort, das direkt am Atlantik ist, ein wichtiges Standbein war und ist der Thunfisch!

Thunfisch, Conil de la Frontera

Mittlerweile hat sich der Ort zu einem attraktiven Feriengebiet entwickelt, wobei sich der Charakter – vor allem in der Altstadt – erhalten hat. Durch die verschiedenen Sprachschulen, die sich hier in Coil angesiedelt haben, ist das Dorf international, denn die Schüler kommen aus der ganzen Welt. Darauf hat sich die Instrastruktur- d.h. die Kneipen und das Nachtleben – eingestellt.

Conil de la Frontera, Costa de la Luz, Andalusien

Conil beeindruckt nicht nur mit seinem weißen Strand, dazu später mehr, der wunderschönen Altstadt, sondern auch wegen des angenehmen Windes vom Atlantik, der gerade diese jetzigen Temperaturen angenehmer macht. Nun mache ich mich auf in die Altstadt von Conil de la Frontera.

Conil de la Frontera

Schon auf dem Weg dorthin, kann man sehen, dass die Spanier es gemächlich angehen lassen. Sie hetzen nicht, sie schlendern, schauen links und rechts und tauchen meist in großen Gruppen auf. Kein Wunder, dass es dann auch hier laut und fröhlich zugeht. Doch seht selbst, ist es bei meinem morgendlichen Rundgang eher ruhig, geht es abends hier richtig gesellig zu.

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Ein spanischer Abend ist lang, vor allem im Urlaub. Gegessen, das habe ich ja schon berichtet, wird selten vor 22:00 h, dieses fröhliche Beisammensein mit Kind und Kegel zieht sich dann bis weit nach Mitternacht, anschließend geht’s zum Absacker in eine Bar, die man durch diesen prachtvollen Eingang betritt.

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Conil de la Frontera

Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Spanier am nächsten Morgen später an den Strand gehen. Conil liegt direkt am Meer und ist mit einem fantastischen weißen Strand gesegnet, die Playa de los Bateles liegt direkt vor dem Dorf und erstreckt sich entlang der Strandpromenade.

Strandpromenade Conil de la Frontera

Der Strand ist hier so breit, dass man selbst während der Hochsaison immer ein freies Plätzchen bekommt. Es gibt 2 bis 3 Liegestuhl-Vermieter, aber die meisten nehmen ihr eigenes Equipment mit. Und es ist ein ständiges Kommen und Gehen, viele Spanier bleiben nur wenige Stunden, andere – vor allem Familien – kommen erst nach 18:00 h und wieder andere ziehen in ihrem Strandoutfit weit nach 22:00 h vom Strand in ihr Urlaubs-Zuhause.                                               

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Die Playa de la Fontanilla ist ein etwas schmalerer Strand, bei Ebbe kann man bis zum nächsten Strand, dem Fuente de Gallo laufen. Doch gleich für welchen Strand man sich entscheidet, einen Platz findet man garantiert immer. Übrigens werden alle Strände von der Polizei bewacht und Rettungsschwimmer laufen den den Strand ab. Ich mag die langen Spaziergänge am Strand, der flach ins Wasser abfällt. Da dies jedoch der Atlantik ist, sind immer – teils ganz schön hohe – Wellen da. Die fliegenden Händler kommen meist aus Afrika, ich habe nur sehr freundliche erlebt, die sich mit den Spaniern unterhalten haben und nach einem „no gracias“ weitergegangen sind. Jetski-Verleiher, Motorboote oder ähnliche Anbieter findet man hier vergeblich – was ich sehr angenehm fand.

Hier noch ein paar Tipps zu Conil de la Frontera:

Feduchy: exklusive Tapa Bar, direkt am Stadttor und am Strand
Bar Los Hermanos: direkt vor dem Stadttor
La Tasca de Juan: an der Sant Catalina-Kirche
Fontanilla: direkt am gleichnamigen Strand
La Tertulia: eine der schönsten Bars
Palo-Palo: Insider-Treff
Kitesurfen: sehr gute Bedingungen
Windsurfen: Surfschulen, auch für Kinder, findet man in El Palmar
Wellenreiten: eines der besten Gebiete Andalusiens
Tauchen: im Hotel Fuerte de Conil ist eine Tauchschule
Reiten: es gibt einige Reiterhöfe, auch für Reitunterricht
Mountainbiken: wegen der hügeligen Landschaft ein wahres Paradies
Golf: in der Umgebung gibt es 6 Golfplätze – von 9 bis 36 Löchern
Tennis: Heit Tennisschule, sowie im Hotel Fuerte Conil

 

Die Costa de la Luz hat noch viel mehr zu bieten, auf meine Ausflüge in die schönste und abwechslungsreiche Region Spanien nehme ich Euch beim nächsten Mal mit.

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