Mein Schiff 3 – Surf & Turf Steakhouse

Surf & Turf auf Mein Schiff 3

Faszination Fleisch: Unter diesem Motto bietet das Steakhouse-Team auf  „Mein Schiff 3“ eine exklusive Fleisch-Verkostung an. Gemeinsam mit einer kleinen Gruppe fand ich mich pünktlich um 12:00 h auf Deck 5 ein und war gespannt auf die Fleischspezialitäten und die Informationen zu den verschiedenen Edelsalzen.

Nach der Begrüßung durch den Chef-Koch und Vorstellung von Köchen und Kellnern wurde mit den Edelsalzen gestartet.

Salzen mit Genuss

Inka-Sonnensalz – das stammt aus den Hochebenen der peruanischen Anden, wo es auch heute noch wie zu Zeiten der Inka per Hand abgeerntet wird. Durch die hohe Reinheit der Salzquelle erhält das Inka-Salz seinen unverwechselbaren Geschmack.
Die Basis für das Dänische Rauchsalz ist ein naturreines Salz aus dem Toten Meer, das 160 Stunden über reifem Buchenholz kalt geräuchert wird. Einmal pro Stunde wird das Salz gewendet und entwickelt so sein intensives Aroma und den süßlichen Duft.

Himalaya Salz
Persisches Blausalz und Himalaya Salz

Das Persische Blausalz ist ein exquisites Steinsalz aus dem Iran. Seine Blaufärbung verdankt es dem wertvollen Mineral Sylvit, das auch für den intensiven Geschmack des Steinsalzes verantwortlich ist.

Das Himalaya-Salz, jeder Diamant hat seinen eigenen Farbton: fast weiß, zartrosa, pfirischfarben oder Terrakotta. Der Fundort des Sales am Fuße des Himalaya bestimmt diese Nuancen. Das Himalaya-Salz ist besonders mild und wird von Kennern für die zahlreichen Mineralien und Spurenelemente geschätzt. Direkt vom Salzstein gerieben, ist es ein unvergesslicher Genuß.

Charolais-Rind

Die Vorstellung der verschiedenen Fleischsorten war eine Präsentation der besonderen Art: Der junge Kellner balancierte auf seinem Arm ein Foto von dem Charolais-Rind, wie es genüßlich in der Natur stand und in die Kamera blickte. In seiner Hand hielt der Kellner einen Teller mit einem großen, rohen Steak von diesem Charolais-Rind.

Iberico Schwein
Charolais-Rind

Während er von Tisch zu Tisch ging und jeder die Fleischbeschauung vornahm, führte uns der Chef-Koch in die Besonderheit dieses Tieres ein und ein anderer Koch grillte derweil unsere Steaks, die aber – leider – wesentlich dünner waren als das „Ausstellungsstück“. Diese französische Rinderrasse – ihr Name stammt übrigens von der kleinen Gemeinde Chorolles in der Region von Burgund – wird überwiegend zur Fleischproduktion und insbesondere zur Kreuzung mit anderen Rassen eingesetzt. Die Tiere sind spätreif und weisen eine geringe Neigung zur Fettbildung auf, die Kühe wiegen ca. 850 kg, die Stiere um die 1.200 kg.

Hier wird gegrillt
Hier wird gegrillt

Und dann ging’s zur Verkostung, wir sollten es zunächst solo, also ohne Salz probieren und dann nacheinander ein Stück Steak mit den verschiedenen Salzen testen. Das war wirklich ein echtes Geschmackserlebnis und schmeckte in der Tat mit den Salzen ganz unterschiedlich. Mir hat am besten die Variante mit dem Himalaya-Salz geschmeckt.

Fläminger Kleeschwein

Das Fläminger Kleeschwein wurde uns auf die ähnliche Art näher gebracht, während unsere Steaks auf den Grill gelegt werden.

Fläminger Kleeschwein
Fläminger Kleeschwein

Das Fläminger Kleeschwein ist eine Rasse aus dem Fläming, einem 30 bis 50 Kilometer breiten Höhenrücken im östlichen Sachen-Anhalt. Auf den vorwiegend landschaftlich genutzten Flächen werden die Schweine überwiegend im Freiland gehalten und ohne Zeitdruck aufgezogen. Die Ruhe bei der Aufzucht und das Zufüttern von Kleegras sorgen dafür, dass die Tiere wenig Wasser in den Fleischmuskeln aufnehmen.

Übrigens, diese Schweine werden exklusive für auf Mein Schiff gehalten und das Fleisch an Board angeboten. Mir hat besonders die gute Fleischqualität gefallen, es war außerordentlich zart, dazu passte für mich am besten das Persische Blausalz.

Kobe- oder Wagyu-Rind

Nach der bereits erwähnten Foto- bzw. Fleischpräsentation führte uns der Chef-Koch in die „Welt des Kobe-Rindes (Wagyu)“ ein.

Kobe-Rind
Kobe-Rind

Das Kobe-Rind bezeichnet Rinder aus der Rase Tajima aus der Region Kobe. Diese Rinder werden außerhalb Japans als Wagyu bezeichnet. Der Import von Kobe-Rindfleisch in die EU ist nicht möglich, weil es in ganz Japan keinen Schlachthof mit EU-Zulassung gibt, der Kobe-Rinder schlachtet. Die um 1/2 kleineren bzw. leichteren Rinder aus Kobe benötigen im Schnitt dreimal so viel Zeit wie ein herkömmliches Rind, bis sie schlachtreif sind. Das allein macht die Haltung aufwendig und teuer. Kobe-Rindfleisch ist das teuerste Rindfleisch der Welt. Ein Kilo kostet 400 bis 600 Euro, manchmal sogar noch mehr. Man sagt, dass jährlich nur etwa 4.000 Rinder diese hohen Qualitätsmerkmale erfüllen und als echtes Kobe Beef innerhalb Japans verkauft werden dürfen.
Was für ein Geschmackserlebnis: Kobe ist komplett anders als ein herkömmliches Fleischerlebnis, das ist Schmelz pur. Die Japaner nennen das den fünften Geschmack – umami: Zart, cremig und herzhaft zugleich, mundfüllend, beeindruckend. Neu und auch fremd. Auch ganz ohne Salz, sehr empfehlenswert.

Pommern-Rind

Das alte traditionelle Pommern-Rind wurde auch zunächst auch wieder per Fleischbeschauung vorgestellt. Und der Chef-Koch erzählte dazu folgenden Hintergrund:

Charolais-Rind
Pommern-Rind

Bereits im 16.Jahrhuntert war diese Rinderrasse der Schwarzbunten in Pommern beheimatet. Für das Pommersche Rindfleisch werden nur die besten und edelsten Rinder ausgewählt. Sein Fleisch zeichnet sich durch seine besonders feiner Fettmarmorierung aus, die ihm seinen natürlichen und einzigartigen Geschmack verleiht. Während der 4-wöchigen Reifung am Knochen verliert das Produkt rund 20 % seines Eigengewichtes. Mit dieser und weiteren handwerksgerechten Bearbeitung wird ein intensives Geschmackserlebnis erzielt.

Mein Test-Steak hatte eine tolle Textur, der Fleischgeschmack war intensiv und es zerging wie Butter auf der Zunge. Auch hierzu hat mir das Himalaya-Salz am besten geschmeckt.

Ich habe viel Wissenswerte über die verschiedenen exklusiven Fleischsorten mitgenommen. Kosten pro Person 25 Euro inkl. einem guten Glas Wein und findet einmal pro Woche auf der Mein Schiff-Flotte statt. Ich kann das nur empfehlen!

www.tuicruises.com

@tuicruises.com

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